Erste Hilfe bei Insektenstich

Zum Sommer gehören Bienen und Wespen einfach dazu. Deren Stiche können sehr schmerzhaft, für Insektengift-Allergiker mitunter sogar lebensgefährlich werden. Was lässt sich sonst gegen allergische Reaktion, Schmerz und Schwellung tun?

Das Beste für Allergiker und Nicht-Allergiker, um sich vor Insektenstichen zu schützen, sind einige vorbeugende Maßnahmen. Dabei sollte man grundsätzlich daran denken, dass Bienen und Wespen meist nur dann aggressiv werden und zustechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Deshalb sollte man ruhig bleiben, wenn sie in der Nähe sind, und nicht wild umherfuchteln oder versuchen sie wegzuschlagen. Ist es dann doch einmal passiert und man wurde gestochen, sollte man den bei einem Bienenstich meist vorhandenen Stachel vorsichtig mit einer Pinzette oder einer Plastikkarte entfernen, ohne den oft noch anhängenden Giftsack auszudrücken.

Gegen den Schmerz und Juckreiz hilft kühlen, beispielsweise mit einem Kühl-Pack. Spezielle Insektengels haben ebenfalls eine kühlende und leicht juckreizstillende Wirkung.

Hilfreich ist auch Wärme oder ein kurzer Piezo-Stromimpuls: Durch spezielle Geräte, die die Haut für eine kurze Zeit aufheizen, ohne eine Verbrennung zuzulassen, wird das Insektengift in der Haut zerstört. Der Piezo-Stromimpuls hingegen unterbricht die Histaminwirkung und damit den Juckreiz für einige Zeit. Das Hausmittel des angewärmten Teelöffels auf der Haut sollte wegen der Verbrennungsgefahr – insbesondere auf empfindlicher Kinderhaut – nicht angewendet werden.

In jedem Fall sollte man dem Juckreiz nicht nachgeben und die Einstichstelle nicht aufkratzen, da dadurch Keime in die Wunde gelangen und eine Infektion verursachen können. Klingen die Symptome wie Juckreiz, Rötung und Schwellung nicht innerhalb weniger Tage ab und man ist nicht sicher, ob sich die Wunde doch entzündet hat, sollte man seinen Arzt um Rat fragen, um eine mögliche Entzündung nicht zu verschleppen. (Barmer)

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