Zunehmendes Problem: poröse Zähne bei Kindern

Jahrzehntelang galt Karies als das größte zahnärztliche Problem bei Kindern. Doch mittlerweile mehren sich die Fälle von kleinen Patienten mit porösen Zähnen. Besonders oft sind es die dauerhaften Backenzähne. Bei den Betroffenen ist der Zahnschmelz nicht richtig ausgebildet, was dazu führt, dass der Zahn weicher ist und damit verletzungsanfälliger. Im Extremfall brechen einzelne Splitter ab. Im Fachjargon wird das Problem als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bezeichnet, umgangssprachlich spricht man auch von „Kreidezähnen“. Erste Anzeichen sind meist Flecken auf den Zähnen. Die Flecken sind cremig-weißlich bis bräunlich. Im Extremfall kommen die Zähne bereits beschädigt aus dem Kiefer herausgewachsen. Oft sind die zudem Überempfindlich gegenüber Temperaturreizen. Was Auslöser der Kreidezähne ist, ist bisher noch nicht umfassend geklärt. Einige Experten vermuten, dass Weichmacher in Babyflaschen dazu führen könnten, dass die Kinder poröse Zähne bekommen, wenn nach den Milchzähnen die „echten“ Zähne kommen.
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